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Do Your Part: P22 Foundry spendet Plakate – und Typo-Film

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Neben Plakaten, die an Social Distancing und Waschhygiene erinnern, stellen die Typografen der P22 Foundry die spannende Doku »Making Faces: Metal Type in the 21st Century« zur Verfügung.

Die P22 Type Foundry aus Rochester, NY ist eine besondere. Spezialisiert auf Fonts, die auf historischen und kunsthistorischen Schriften basieren, arbeitet sie eng mit Museum und Archiven zusammen.

Um ihren Teil dazu beizutragen, dass Covid-19 sich nicht weiter verbreitet, engagieren die Typografen sich zweifach.

Schlicht und auf den Punkt sind die drei schriftbasierten Plakate, die sie gestaltet haben. Jeder der möchte, kann sie auf der Website der Foundry herunterladen, sie aufhängen oder verteilen.

Prägnante Typografie, spannende Doku

In schwarz, gelb und weiß gehalten, erinnern sie daran, sich die Hände zu waschen, Abstand zu halten und zu Hause zu bleiben.

Damit das zu Hause bleiben etwas leichter fällt, macht P22 Typo-Interessierten zudem ein besonderes Streaming-Angebot.

Auf P22 Vimeo on Demand stellt die Schriftenschmiede die preisgekrönte Dokumentation »Making Faces: Type in the 21st Century« zur Verfügung.

Möchte man den Film über Jim Rimmer kostenlos anschauen, kann man den Code OMEGA22 angeben. Will man den Film kaufen, kann man das um 50% reduziert mit dem Code P22MF50.

Das Angebot gilt bis zum 24.4.2020.

 

 

 


Neue Features für Enterprise Font Solution von Monotype

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Besonders für die Corona-bedingten momentan sehr dezentralen digitalen Kreativprozesse sind die neuen Möglichkeiten nützlich.

MonotypeEnterpriseCloud

Tor zur Font-Cloud: Das Webportal der Monotype Enterprise Font Solution mit dem Dashboard, Galerien und Schriftideen

 

Die neue Enterprise Font Solution erlaubt den Nutzern nun, fehlende Schriften beliebter Kreativprogramme wie Sketch, Adobe Incopy, InDesign, Photoshop oder Illustrator zu aktivieren. Möglich ist es jetzt auch, eine Vielzahl von Nicht-Monotype-Schriften hochzuladen und so über eine einzige Anwendung zu verwalten. Administratoren können sowohl die 14.000 Schriften der Monotype-Bibliothek als auch individuell lizenzierte Fonts per Fernzugriff für Benutzer in einem Unternehmens- oder Partnernetzwerk bereitstellen und für kreative Anwendungen aktivieren.

Damit stellt Monotype eine bessere Verwaltung und Bereitstellung von Schriften für Projekte, Teams und Gruppen sicher, damit jedes Team-Mitglied garantiert die richtige Schrift für ein Projekt nutzt und die Markenkonsistenz gesichert bleibt. So bildet die Enterprise Font Solution nun auch komplex vernetzte Produktionsprozesse ab, die über mehrere Regionen, Filialen oder Produkte und Dienstleistungen verteilt sind.

Motiviertere Teams

Alle Schriften in der Enterprise Font Solution sind für die unbegrenzte Desktop-Nutzung freigegeben. Damit werden Kreativzyklen kürzer, denn das Entwickeln neuer Ideen beansprucht weniger Budget und Zeit, weil man jederzeit mit allen Schriften experimentieren kann, bevor die richtige für ein Projekt gefunden ist. Administratoren und IT-Fachleute verwalten die Bereitstellung per Fernzugriff, was diesen Prozess stark vereinfacht und auch für freie Mitarbeiter oder Angestellte im mobilen Büro erleichtert. 

»Die Lösung des Problems fehlender Schriften räumt nervige und zeitraubende Unterbrechungen des Arbeitsablaufs der Kreativen in aller Welt aus dem Weg, so werden Teams produktiver und motivierter,«, sagt Brett Zucker, Chief Marketing Officer bei Monotype. »Durch die Enterprise Font Solution lassen sich Fonts einfacher als je zuvor in den kreativen Workflow einbinden – sei es durch unsere Plug-ins für Standard-Apps wie Photoshop oder durch den kinderleichten Zugang zu unseren 14.000 Fonts.«

MonotypeEnterpriseAuswahl

Schriften ausführlich untersuchen:  Strichstärke wählen, tippen, vergrößern, herumspielen … und dann mit einem Klick installieren.

MonotypeEnterpriseAnregung

Anregungen finden: Kuratierte und nach Themen gruppierte Fons-Sammlungen verkürzen den Weg zur Wunschschrift.

 

Reise durch die zeitgenössische koreanische Kalligrafie

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Weil das National Museum of Modern and Contemporary Art in Südkorea aus Rücksicht seine Wiedereröffnung verschoben hat, zeigt es jetzt einen 90-minütigen! Rundgang durch die aktuelle Kalligrafie-Schau.

Gerade ist es eigentlich genau die richtige Zeit, um in Quarantäne und an Feiertagen über den eigenen Tellerrand zu schauen, in andere Welten und auf noch unbekanntes Terrain.

Wer sich für Kalligrafie interessiert, und zwar für hochaktuelle und kunstvolle südkoreanische, der kann mit einer Expertin ganze 90 Minuten lang durch die aktuelle Ausstellung im National Museum of Modern and Contemporary Art in Deoksugung streifen.

Und das auf Koreanisch und am besten mit englischen Untertiteln (unter Einstellungen, Untertitel, Automatische Übersetzung), denn die deutschen sind nicht so ausgereift.

Ausführlich wird man durch die verschiedenen Sektionen der Ausstellung geführt und zu zahlreichen der 50 Bilder.

Wann, wenn nicht jetzt?

 

Tolle Brandings mit Typo

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Mit Schrift lassen sich Unternehmen und Brands wunderbar in Szene setzen. Von schlicht und elegant bis bunt und poppig.

TypoBrandingByteFilm

Versuchen Sie mal, das Logo einer Firma, die zum Beispie komplexe Finanzdienstleistungen anbietet, in einem griffigen Bild zu visualisieren. Schwierig. Mit Typografie ist es einfacher, indem man etwa den Namen oder eine Abkürzung verwendet. Und noch einen anderen Vorteil haben Buchstaben: Sie funktionieren auch in kleinen Größen, auf dem Smartphone, als Instagram- Icon oder sogar als Favicon. Kein Wunder also, dass inzwischen viele Unternehmen im Logo, aber auch in ihrem gesamten Auftritt Typo in den Vordergrund stellen. Immer öfter – und das ist wirklich eine gute Nachricht – greifen sie dabei nicht zu neutralen Serifenlosen, sondern zu Schriften mit deutlich mehr Charakter.

Die Berliner Kreativagentur State etwa nutzt für das neue Corporate Design der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main eine eigens vom Designer Massimiliano Audretsch gezeichnete Schrift: In der extravaganten HfMDK-Headline gibt es für jeden Buchstaben drei Varianten und damit jede Menge gestalterischer Möglichkeiten .

Noch experimenteller gefällt es Cast Iron Design aus Boulder, Colorado. Beim Branding der veganen Byte Bars sorgt die lustige Schrift Cheee mit ihrem ausgeprägten Kontrast im Zusammenspiel mit den knalligen Farben dafür, dass die Snackriegel im Regal auffallen.

Spielerisch setzt auch das Studio Garbett aus Sydney Typografie ein. Für die Identity zur großen Silvesterfeier der Stadt zeichnete Paul Garbett ein Logo aus den sechs Buchstaben für Sydney. Nimmt man den Schriftzug auseinander und tauscht die letzten beiden Zeichen, ergibt dies NYE wie »New Year’s Eve«.

Noch viel mehr schöne, inspirierende Beispiel für typografisches Branding finden Sie in der PAGE 04.2020 , die Sie online bestellen können.

TypoBrandingPlakat TypoBrandingStateÜbersicht

Von der Agentur State kommt das neue Erscheinungsbild der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK). Zentrales Element ist die von Massimiliano Audretsch aus Bern eigens gestaltete Schriftfamilie mit der sachlichen HfMDK-Regular als Leseschrift sowie der extrovertierten HfMDK-Headline, die mit drei Varianten für jeden Buchstaben die künstlerische Vielfalt der Hochschule widerspiegelt.

 

TypoBrandingByteAlle

TypoBrandingBytePackaging

Will man sich im gesättigten Markt der Müsliriegel Anteile sichern, muss man sich etwas einfallen lassen. Wie Cast Iron Design aus Boulder für die veganen Byte Bars. Statt auf stereotype »Knuspriges-Müsliästhetik« setzte das Designstudio auf knallbunte Farben, das Mund-Icon und die leicht psychedelisch anmutende Schrift Cheee von OH no Type Company. Dazu gesellt sich für die Namen der Riegel noch die Hobeaux, ebenfalls von OH no Type, sowie die gerundete Serifenlose Anchor von Process Type. 

 

TypoBrandingSydneyOpener

TypoBrandingSydneyButton  TypoBrandingSydneyPlakat

Die große Silvesterfeier ist das Flagship Event der australischen Metropole Sydney. Die gesamte Identity, die das Studio Garbett dafür entwickelte, basiert auf den sechs Buchstaben der Stadt. Der fluffig-organische Logoschriftzug lässt sich auf verschiedenste Weise einsetzen, horizontal, vertikal oder in zwei Teile zerlegt. Hier versteckt sich eine nette Spielerei: Tauscht man die Position der beiden letzten Lettern, stehen sie für »New Year’s Eve«. Mindestens noch bis 2021 wird die Identity eingesetzt, die selbst eingefleischten Silvestermuffeln Lust auf das Fest macht.

Schrift Blow sorgt für frischen Wind

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Bei nice to type, der Foundry des Grafik- und Typedesigners Gabriel Richter, erschien kürzlich die Schrift Blow, gestaltet von dem Düsseldorfer Designer Yanik Hauschild.

SchriftBlowIcon

Blow hat fünf Schnitte Thin, Light, Regular, Medium und Bold. Die Formen der dynamischen Grotesk sind von mittelalterlichen Buchstaben inspiriert und verbinden gerade mit geschwungenen Elementen. Jedes Zeichen gibt es in mehreren Varianten, ein paar sehen so aus, als hätte der Wind ganz schön heftig von der einen oder anderen Seite geblasen. Einige Lettern, etwa das kleine n, verbinden beide Extreme schon in ihrer Grundform, während sich andere, wie das A, erst in den Alternativformen nach rechts und links, nach innen und außen biegen. Darüber hinaus bietet Blow diverse OpenType-Features und einige nette Symbole. Wer keine Lust hat, die Alternativzeichen in den Stylistic Sets selbst auszuwählen, kann das durch Aktivieren von »Contextual Alternates« auch den Zufallsgenerator erledigen lassen. Blow gibt es bei nice to type, die Schrift kostet rund 180 Euro. 

 

SchriftBlowStandard SchriftBlowAlternates

Das Besondere an Yanik Hauschilds Blow sind die vielen Alternativbuchstaben.

 

SchriftBlowSchnitte SchriftBlowText

SchriftBlowZahlen

Kostenloser Cursor-Font

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Der neue MacOS-Cursor-Font ist praktisch für Webdesign-Entwürfe – und andere kreative Anwendungen

Kostenloser Cursor-Font von Liebermann Kiepe Reddemann
Cursor.otf

Insgesamt vierzig Mauszeiger-Variationen aus dem MacOS stellt Liebermann Kiepe Reddemann zur bequemen Nutzung unter http://cursorfont.liebermannkiepereddemann.de als Font bereit.

Die Hamburger Agentur macht vor allem mit experimentellen Webdesign von sich reden. Doch David Liebermann und Jana Reddemann haben einen Background als Printdesigner. »Wir nutzen InDesign, um fürs Web zu gestalten, und sind davon überzeugt, dass es auch hier das richtige Programm für genaue grafische und typografische Entwürfe ist«, so Liebermann. Wenn sie Kunden einen Entwurf zeigen wollten, war es jedoch schwierig, Interaktion visuell darzustellen.

Kostenloser Cursor-Font von Liebermann Kiepe Reddemann

 

»Cursor sind dafür der einfachste Weg. Wir mussten also aus dem Netz oder dem eigenen Betriebssystem ein Cursor-Bild ziehen und es im Layout platzieren. Cursor.otf ist eigentlich aus dem Wunsch entstanden, unseren eigenen Workflow zu verbessern.«

Die Hamburger haben mit dem Cursor-Font ein Projekt wieder aufgegriffen, das sie vor ein paar Jahren schon einmal angefangen hatten, das damals aber technisch noch nicht umsetzbar war. Inzwischen kann InDesign auch Colorfonts anzeigen, also Schriften, die aus verschiedenfarbigen Ebenen bestehen.

Kostenloser Cursor-Font von Liebermann Kiepe Reddemann

Natürlich ließ es sich Liebermann Kiepe Reddemann nicht nehmen, einige technische Raffinessen in die Micro-Site für den Cursor-Font einzubauen. Der per Hover-Effekte ausgewählte, groß angezeigte Cursor verfolgt quasi den echten, kleinen – dieser ist natürlich der einzig aktive und auch derjenige, mit dem man auf den Download-Button drücken muss. Die Site dient gleichzeitig als Anleitung für die Nutzung der Zeichen.

 

Kostenloser Cursor-Font von Liebermann Kiepe Reddemann
http://cursorfont.liebermannkiepereddemann.de/

 

Wer mehr über die spannenden Arbeiten und Konzepte von Liebermann Kiepe Reddemann erfahren und eine großes Interview mit David Liebermann lesen will, wird in PAGE 5.2020 fündig. In unserer Titelgeschichte über wegweisende Innovationen im Webdesign und das Potential fluider Gestaltungsraster kommt Liebermann ausführlich zu Wort. Mehr Infos zu den Inhalten der Weblayout-Titelgeschichte gibt es hier.

 

PDF-Download: PAGE 05.2020

Weblayout: Fluide Gestaltungsraster ++ Identities für Floristinnen und Floristen ++ DesignOps in Unternehmen ++ Step by Step: Vom Variable Color Font zur animierten Illu ++ Corporate Language: Branding in Zeiten von Chatbots und Co ++ Agenturen mit Public Space ++ How-to: Video-triggered AR

8,80 €
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Tolles neues Lettering Buch

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Der US-Designer Ken Barber ist ein echter Lettering-Profi. Jetzt erschien sein neues Buch.

LetteringManualCover

Ken Barber: House Industries Lettering Manual. New York (Watson-Guptill) 2020, 208 Seiten. 24,99 Dollar. ISBN 978-0-399-57812-0

 

Wie beliebt handwerkliche Techniken momentan sind, sieht man an der Vielzahl zum Thema Lettering erscheinender Bücher. Ganz frisch und absolut empfehlenswert ist das »House Industries Lettering Manual«, kommt es doch von einem echten Könner: Ken Barber, CLO (Chief Lettering Officer) bei der berühmten US-amerikanischen Foundry. Nach dem Vorbild seiner beliebten Workshops vermittelt er nicht nur Geschichte und Grundlagen des Buchstabenmalens, sondern verrät auch viele Techniken, Tipps und Tricks, die er sich im Laufe von 25 Jahren im Lettering Business angeeignet hat.

Mal eben schnell konsumiert man dieses Buch nicht, denn Ken Barber fordert eindringlich dazu auf, es zu lesen und nicht nur die Bilder anzuschauen. Und auch wer am Ende der Lektüre zu der Erkenntnis gelangt, dass er trotz allen Übens niemals die Fähigkeiten des Autors erreichen wird, hat ganz sicher viel Freude mit den vielen gezeigten House Industries-Case-Studies.

 

LetteringManualBasics
Das .House Industries Lettering Manual. zeigt nicht nur Grundlagen, sondern auch die Entstehung vieler Projekte der Foundry.

 

LetteringManualExcercise  LetteringManualObservation  LetteringManualFlourish LetteringManualShift

Texte nicht deinem Ex: Die etwas anderen Pandemie-Plakate

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Typografie, Retro-Charme und Humor: Annie Atkins, die für Wes Andersons Filme herrliche Designs entwirft, hat eine ganz eigene Plakat-Serie zu Covid-19 gelauncht. Und es kommen regelmäßig neue Motive hinzu. 

Die Ratschläge sind lustig, der Hintergrund ernst.

»Jetzt ist nicht die Zeit, deinem Ex zu texten« heißt es auf den Plakaten der Grafik- und Filmdesignerin Annie Atkins aus Dublin, »Genieße deine Beziehung, aber laufe bitte im Gänsemarsch« oder »Man braucht keine Hefe für Sauerteigbrot«.

Atkins, die ihren ersten Job bei der Fernsehserie »Die Tudors« hatte und seither für Todd Haynes und gleich mehrfach für Wes Anderson gearbeitet hat, die wunderschönen Mendel’s Konfektboxen für »The Grand Budapest Hotel« gestaltete und die Landkarten in »Isle of Dogs«, reagiert auf ganz eigene Weise auf Covid-19.

Mit einer Serie von Plakaten mit besonderem Dreh und trockenem Humor, die sie auf ihrem Instagram Account und auf Twitter veröffentlicht. Und regelmäßig kommen neue hinzu.

Blasse Farben und eigensinnige Typografie

Sie erzählt kurze Geschichten zu den einzelnen Motiven, zum Beispiel, dass sie selbst neulich fälschlicher Weise Hefe gekauft hat, und erklärt, dass einige der Motive gedruckt und verkauft werden und der Erlös dem Hospiz zu Gute kommt, das sich um ihre Mutter gekümmert hat.

Im Retrostyle historischer Behörden-Ankündigungen, mit blassen Farben und einer Typografie, die absichtlich etwas ungeschickt wirkt, wirft sie einen augenzwinkernden Blick auf die aktuelle Situation – und ruft gleichzeitig zum Abstand halten, zum Hände waschen und dazu auf, seine Leute anzurufen.

Dazu braucht sie nur drei Zeilen und es ist dennoch eindrücklich – und ruft schließlich zu Mut, Solidarität und Stärke auf.

©Annie Atkins


Schönes Buch zu Schreibschriften

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Auch wenn die meisten Schüler sie mittlerweile durch Druckbuchstaben ersetzt haben: Verbundene Schriften gehören unverbrüchlich zu unserer Kultur. 

SchreibschriftenCover

Lena Zeise: Schreibschriften. Bern (Haupt Verlag) 2020, 208 Seiten. 36 Euro. ISBN 978-3-258-60215-8

Tatsächlich gehören die Schreib- oder Kursivschriften schon seit Jahrtausenden zu unserer menschlichen Zivilisation und dienten der Speicherung von Wissen. In ihrem im Schweizer Haupt Verlag reich und farbig illustrierten Buch »Schreibschriften« führt die Designerin Lena Zeise durch die europäische Geschichte, stellt historische und politische Sachverhalte zum handschriftlichen Schreiben dar und greift aktuelle Diskussionen zum Thema Handschrift auf. Da Schreibschriften stark vom Schreibwerkzeug und den Trägermaterialien geprägt sind, dürfen auch Exkurse zu Gänsekiel, Schiefertafel oder Faserschreiber nicht fehlen.

SchreibschriftenWerkzeug

SchreibschriftenSütterlin

SchreibschriftenBild

SchreibschriftenHeute

 

Variable Color Font animieren

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Der niederländische Designer Arthur Reinders Folmer erstellt animierte Typoillustrationen, die mit Schrift nur noch wenig gemein haben.

Variable Fonts Initialienalphabet Arthur Reiners Folmer
Eis adé
Das schmelzende M – mit dem Arthur Reinders Folmer auch auf das Verschwinden der Gletscher aufmerksam machen will – ist Teil eines ganzen animierten Initialenalphabets.

Schritt für Schritt zeigte Arthur Reinders Folmer in der PAGE 05.2020, wie sich in Glyphs ein Variable Color Font erstellen lässt. Um diesen dann zu animieren braucht es ein wenig Code, den wir hier für Sie zusammen gestellt haben.

 

<html>
<head>
<style>
@font-face {
font-family: “Ice Color”;
src: url(“IceColor.wo_2”) format(“wo_2-variations”);
}
body,td,th{
background-color: #46b4_;
}
@keyframes melting {
0% {font-variation-settings: “wght” 100; }
10% {font-variation-settings: “wght” 100; }
65% {font-variation-settings: “wght” 800; }
90% {font-variation-settings: “wght” 800; }
100% {font-variation-settings: “wght” 100; }
}
p{
font-family: “Ice Color”;
font-size: 70vw;
animation: melting in_nite;
animation-duration: 6s;
animation-timing-function: ease;
}
</style>
</head>
<body>
<p>
M
</p>
</body>
</html>

Masterstudiengang Deep Speed Typography

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Ab Oktober bietet die Hochschule Mainz einen neuen, dreisemestrigen Studiengang rund um das Thema Typografie an.

deep-speed-typography

Drei Semester werden die Masterstudenten dann Zeit haben, ein eigenes Typografieprojekt zu realisieren. Der Studiengang »Deep Speed Typography« bietet Typografie für das tiefe Verständnis (Deep Reading) und Typografie für den surfenden, schnellen Überblick (Speed Reading). Beide Lesearten sollen wir in diesem Masterstudiengang bis in ihre extremen Formen ausgereizt werden.

Durch gestalterische Experimente testen die Studierenden, was Ihr eigenes Master-Projekt sein könnte: Ein besseres Instagram, eine eigene Schrift, die Lese-App der Zukunft, ein generatives Buch, Typografie für Augmented Reality, Moving-Posters, das Editorial Design von morgen oder etwas, woran noch niemand gedacht hat.

Virtueller Infotag am 8. Mai

Der Master richtet sich sowohl an Typografie- / Editorial Design-Nerds als auch an diejenigen, die noch etwas nachholen wollen: typo­grafische Expertise, technische Hinter­gründe, Nach­denken über Gestaltung — oder einfach mehr Projek­terfahrung.

Der Masterstudiengang kann auch als Kontaktbörse für den Einstieg ins Berufsleben dienen, so gibt es Workshops unter anderem mit Typedesigner Jakob Runge, Interface-Typograf Frank Rausch oder der Foundry Underware.

Aufgrund der Corona-Lage findet am 8. Mai ein virtueller Infotag statt. Interessierte schicken bis zum 7. Mai eine email und bekommen dann einen individuellen oder Gruppentermin per Skype oder Zoom. Auch eine virtuelle Mappenberatung ist möglich. Alle weiteren Infos und Adressen finden sich auf der Webseite der Hochschule Mainz.

 

Neue Superfamilie Macklin 

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Mit insgesamt 58 Schnitten eignet sich die Familie für nahezu alle typografischen Aufgaben.

MT_Macklin_In-use_GIF_1440x1440_0.5sec

Von Malou Verlomme und dem Monotype Studio kommt die Großfamilie Macklin, ein Schriftsystem, bestehend aus den vier Familien Sans, Slab, Text und Display in Strichstärken von Hairline bis Black, insgesamt  sind es 58 Schnitte.

Durch ihre stilistische Vielfalt ist Macklin bestens für anspruchsvolles Informationsdesign und Corporate Identities gerüstet. Die Großfamilie eignet sich für alle Kommunikationsmittel von Marken und Unternehmen, seien es klassische Drucksachen, Packaging-Design, Informationssystem oder digitale Kanäle.

Inspiriert ist Macklin vom Werk des britischen Schriftherstellers Vincent Figgins (1766-1844), der 1817 die erste Slab-Serif herausbrachte. Zu den Stärken von Figgins’ Foundry gehörten Sans-Serifs, extrafette Schnitte, Symbol-Zeichensätze und nicht-lateinische Versionen, unter anderem für Griechisch, Hebräisch, Irisch und Persisch – eine Variantenvielfalt, wie sie gerade heute wieder geschätzt wird. 

»Macklin ist keine historische Schrift. Vielmehr durchlief sie während der Konzeption und des Designs mehrere Phasen der ‚Enthistorisierung«, erinnert sich Malou Verlomme, Senior-Schriftenentwerfer bei Monotype. »Während die Grundstruktur unverändert blieb, entfernte ich nach und nach historische Details, bis hin zur stilprägenden Tropfenserife. Das Ergebnis ist eine zeitgenössische Schriftfamilie, die eine breite Stilpalette für Brandings und Editorial-Design bietet.«

Momentan gibt es die gesamte Familie zum Einführungspreis von rund 220 Euro. Kaufen kann man sie – auch als Variable Font – zum Beispiel über Myfonts. Noch mehr über die neue Superfamily gibt es auf der Macklin Schriftmuster-Seite.

MacklinA

Ob mit oder ohne Serifen, in der Macklin ist alles enthalten.

MacklinText MacklinAnzeige

MacklinZahlen

Aller guten Dinge sind 3: Allrounder Antiqua

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Nach der Allrounder Grotesk und der Allrounder Monument erscheint nun das dritte Mitglied der Schriftfamilie von Moritz Kleinsorge: Die Allrounder Antiqua.

Allrounder-AntiquaÜbersicht

Es ist eine klassische und zeitlose Schrift, die sich besonders für das Editorial- und Branddesign eignet. Vor allem der Kleinbuchstabe a mit seiner kleinen und scharfen Punze sorgt für ein unverwechselbares Erkennungsmerkmal. Allrounder Antiqua bietet sich mit einem gleichmäßigen Grauwert als gut lesbare Textschrift an, dank ihrer schönen Formen lässt sie sich aber auch in Headlines einsetzen. 

Die Serifenschrift ist in den vier Strichstärken Book, Regular, Medium und Bold mit entsprechenden echten Kursiven erhältlich. Und natürlich ist auch die Allrounder Antiqua, genau wie die Allrounder Grotesk, mit zahlreichen Opentype-Features wie Kapitälchen, sechs Ziffernsätzen, Case-Sensetiven Formen, Superiors, Brüchen und vielen Ligaturen ausgestattet. In diesem erweiterten Zeichensatz gibt es zudem auch einige Buchstaben, die mit Swashes ausgestattet sind. Insgesamt deckt sie mehr als 200 lateinische Sprachen ab.

Allrounder-AntiquaSchnitte

Vier Strichstärken mit echten Kursiven umfasst die Allrounder Antiqua.

Allrounder-Antiquakleinesa

Vor allem das kleine a ist unverkennbar.

Allrounder Antiqua: Historischer Hintergrund

Die von der (französischen) Renaissance inspirierte Schrift begann als Diplomarbeit von Moritz Kleinsorge im Rahmen des Kurses »Expert class Type design« des Plantin Institut für Typografie, das sich im berühmten Museum Plantin-Moretus in Antwerpen, Belgien, befindet. Dort entschloss sich Moritz Kleinsorge, ein Revival von Robert Granjons Ascendonica Romain zu gestalten, das im Inventarbuch der verfügbaren Stempel und Matrizen als a beautiful face; typical of Granjon’s mature style beschrieben wird. »Die von Robert Granjon 1567 geschnittenen Stempel und Matrizen zu berühren, zu fotografieren und zu analysieren, war ein unglaubliches Gefühl«, erklärte er. Mit der Zeit entfernte sich die Schrift jedoch von einem echten Revival und wurde eher zu einer von Granjon inspirierten Schrift.

Allrounder Grotesk: Perfekte Paarung

Die Allrounder Grotesk ist die perfekte Ergänzung für Allrounder Antiqua. Beide haben die gleichen vertikalen Metriken sowie den selben Grauwert, so dass sich beide Schriften innerhalb eines Textes ideal miteinander kombinieren lassen – ohne dass sich eine der beiden visuell hervorhebt. Weitere Informationen zur der Schrift Allrounder Grotesk gibt es auf der Webseite, dort kann man sie auch kaufen. Bis zum 5. Juni gibt es die Schrift Allrounder Antiqua mit einen Einführungsangebot von nur ca. 56€.

Die Kombination von Allrounder Grotesk und Allrounder Antiqua ist ideal für zweisprachige Designs, bei denen beide Sprachen durch zwei verschiedene Schriftarten die gleiche Gewichtung erhalten. Und natürlich ist das Setzen von Überschriften mit unterschiedlichen, aber übereinstimmenden Schriften ein starker visueller Blickfang.

Allrounder-AntiquaGrotesk

Allrounder-AntiquaOTF     Allrounder-AntiquaMehrSchnitte

Allrounder-AntiquaAnwendung

Die Gewinner des TDC 2020: Bestes Plakatdesign

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Erneut hat der Type Directors Club New York die besten kreativen Arbeiten weltweit ausgezeichnet. Exklusiv zeigen wir in den nächsten Wochen die Gewinner. Zum Start: Plakatdesign.

Im Vergleich zu den Vorjahren scheinen die Gewinnerarbeiten des Type Directors Club New York 2020 weniger spektakulär.

Unter deren Oberfläche aber brodelt es, lauern spannende Konzepte und komplexe Ideen.

So wie bei dem Plakat, das der deutsch-französische Gestalter Toan Vu-Huu für den Kunstspace DOC in Paris entwarf (Abb. oben). Für die dortige Ausstellung »Enquète Arcane«, die junge Kunst zeigte, hat er die Tarotkarte »Der Stern«, die für das Prinzip Hoffnung steht, in leuchtendem Rot abstrahiert.

Michelle Bowers aus dem amerikanischen Pawtucket hingegen, ruft in ihrem Plakat »More Than Ever« zum sozialen Engagement auf und motiviert durch starke Farben, Formen und Typografie zur Teilnahme:

Der rumänische Designer, Lettering- und Kalligrafie-Artist Traistaru Sorin Andrei lädt im Auftrag des Type Thursday, zum Austausch ein. Sein Plakat, das für den Event im Oktober 2019 in Bukarest entstand, konzentriert sich spielerisch auf die beiden T’s. Die Idee entstand beim doodling mit vier Stiften und dem Versuch, klassische Kalligrafie mit 3D-Optik zu verbinden:

Dienstags hingegen findet in Bukarest der Fiction Tuesday statt, ein Kinoevent bei dem unterschiedlichste Filme gezeigt werden. Das Designduo Daniel & Andrew entwarf dafür eine Plakatserie, die durch die Typografie einen Gegensatz zwischen dem Namen der Veranstaltung und dem jeweiligen Film kreiert. Dieser Kontrast, der so verspielt wie mitreißend ist, zieht sich auf vielfältige Weise durch die Filmreihe:

Die Ausstellung »I Will See It, When I Believe It«, die in Dubai stattfand, zeigte Kunst, die mit der Wahrnehmung spielt, mit verschiedenen Perspektiven, Erwartungen und Täuschungen. Diesen Ansatz setzt auch das Plakat von Hala Al-Ani um. Die Grafikdesignerin, die mit zwei Kolleginnen das Möbius Design Studio in Dubai bildet, gestaltete Op-Art im besten Sinne. Sieht man von Nahem nur flirrende Streifen, ist der Ausstellungstitel erst aus gebührendem Abstand zu lesen. Wie die Ausstellung selbst, ist das auch inhaltlich doppeldeutig und hochaktuell:

Habiba Darwish aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hat für The Reel Palestine Film Festival, das in Dubai stattfindet, ein Plakat gestaltet, das von der fragmentierten Landkarte Palästinas inspiriert ist. Wird das durch die auseinandergerissene Schrift visualisiert, spielt die Wiederholung des Titels auf Filmrollen an – und auf das regelmäßige Zusammenkommen bei diesem jährlichen Festival:

 

Hier eine Auswahl weiterer Gewinnerplakate:

 

Bang Bang Education Poster
Design: Svyat Vishnyakov, Nastya Vishnyakova – Bild: Electric Red Studio
1/12
Bauhaus 2.0
Design: Svyat Vishnyakov, Nastya Vishnyakova – Bild: Electric Red Studio
2/12
Mutagenèse
Bild: Toan Vu-Huu
3/12
Reel Palestine Film Festival
Bild: Habiba Darwish
4/12
Kanazawa ADC Yoshio Kinoshita
Bild: Dentsu Inc
5/12
Unbound Degree Show
Bild: Rok Hudobivnik
6/12
Type Thursday Bucharest
Bild: Traistaru Sorin Andrei
7/12
More Than Ever
Bild: Michelle Bowers
8/12
October 17th
Bild: Sally Mallat
9/12
I Will See It, When I Believe It
Bild: Hala Mobius Studio
10/12
Enquête Arcane
Bild: Toan Vu-Huu
11/12
Fiction Tuesdays
Bild: Daniel & Andrew
12/12

Inspiration überall: Zwei neue Schriften von Corey Holms

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Der amerikanische Grafikdesigner  Corey Holms entwickelt Identitys, Film- und TV-Plakate und Schriften. Aus diesem perfekten Mix entstanden auch die Fonts Mode und Ne10, die jetzt zu einem Sonderpreis erhältlich sind.

Comics und Album-Design brachten den amerikanischen Grafikdesigner und Typografen Corey Holms dazu, sich für das zu interessieren, was er heute so erfolgreiche macht: Identitys wie die für 23andMe zu entwickeln, Plakate wir für »Broadwalk Empire« bei HBO – und Schriften.

Der Font Mode, der jetzt bei Canada Type erhältlich ist, entstand aus zwei Buchstaben eines seiner Logo-Designs und entwickelte schnell ein Eigenleben.

Erhältlich in fünf Schriftstärken und zahlreichen Specials, bietet die Foundry Canada Type die Schrift Mode als 3-Axialen variablen Font an – und bis zum 15. Mai 2020 auch mit einem Discount.

Font nach einer Neonreklame

Und auch Holmes’ Schrift Ne10, die jetzt bei Canada Type erhältlich ist, basiert auf einer schönen Geschichte. Sie ist von einer Neon-Bierreklame inspiriert, die an einer Pizzeria in Los Angeles leuchtete.

Regelmäßig kam Holmes daran vorbei und war jedes Mal fasziniert von dem dessen wildem Mix aus Versalien, die wenig Bezug zu den anderen Buchstaben hatten.

Diese Ästhetik zitiert der Font Ne10, eine serifenlose Stencil-Schrift, die in fünf Stärken und mit zahlreichen Alternates erhältlich ist.

Bis zum 15. Mai 2020 und unter Verwendung des Codes NE10MODE20SPEC gibt es bei der Foundry Canada Type aus Toronto 33 Prozent bei Kauf von Corey Holmes Mode und Ne10.

 


Die Gewinner des TDC 2020: Bestes Grafikdesign

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Erneut hat der Type Directors Club New York die besten kreativen Arbeiten weltweit ausgezeichnet. Exklusiv zeigen wir in den nächsten Wochen die Gewinner. Hier das beste Grafikdesign – von Musikevents zu Messeständen.

Op-Art auf der Leipziger Buchmesse 2019: Für den Literaturstand Ungarns entwarf die Grafikdesignerin Anna Farkas ein schwarzweißes Design, das die präsentierten Bücher und die Besucher in den Mittelpunkt stellt.

Und das in einer Kulisse, die in eine andere Welt führt. Diese gibt ihren eigenen Rhythmus vor, scheint mit ihrem welligen Boden etwas aus den Angeln gehoben und zieht in einen Raum aus Schrift, die sich in Linien über Wände und Boden zieht.

Festivaldesign, Branding Websites, Notebooks

Linien führen auch durch die Arbeit des niederländischen Main Studio für das Amsterdamer Festival Strange Sounds From Beyond. Für das Musikevent bezogen sich die Kreativen auf den russischen Suprematimus, einer Kunstbewegung um 1915, in der ganz auf Ungegenständlichkeit und die reine Empfindung setzte.

Das Design mit den prägnanten schwarzen Balken und Strahlen zitiert dabei die Kunst von Kasimir Malewitsch, dem Gründer des Suprematismus, und durchzog den Social-Media-Auftritt, die Plakate und das Bühnendesign des Musikevents, kombiniert mit einer Typografie, die American Gothic Fonts mit Europäischen Grotesken mischt:

Die Brandingagentur busybuilding aus Athen hat für die »Hellenic Association of Communications Agencies« eine Website entwickelt, die den Branding-Prozess über den sie informiert, gleichzeitig in ihrer eigenen Gestaltung visualisiert

Animationen, Interaktion, verschiedene Ebenen und prägnantes Grafikdesign zeigen, wie Gestaltung User fesseln und leiten kann:

Darüber wurde busybuliding für das visuelle System ausgezeichnet, das die Agentur für die Spielzeit 2019 des Griechischen Nationaltheaters entwickelte:

Aus Rumänien kommen die preisgekrönten Notizbücher von Radu Manelici & Sebastian Pren. Vier von ihnen gibt es und das Muster, das ihre Cover überzieht rotiert von Heft zu Heft und gleichzeitig ergeben sich vier verschiedene Buchstaben:

 

Zum Weiterschauen: Die Gewinner des TDC 2020: Das beste Plakatdesign

 

Spector Press
Bild: Yura Park
1/22
Spector Press
Bild: Yura Park
2/22
Hungary at the Leipzig Book Fair 2019
Bild: Anna Farkas
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Hungary at the Leipzig Book Fair 2019
Bild: Anna Farkas
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Hungary at the Leipzig Book Fair 2019
Bild: Anna Farkas
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EDEE
Bild: Busybuilding
6/22
EDEE
Bild: Busybuilding
7/22
EDEE
Bild: Busybuilding
8/22
EDEE
Bild: Busybuilding
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National Theatre of Greece
Bild: Busybuilding
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Bild: Radu Manelici & Pren (Sebastian Anastasiei)
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Bild: Radu Manelici & Pren (Sebastian Anastasiei)
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Bild: Radu Manelici & Pren (Sebastian Anastasiei)
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Bild: Radu Manelici & Pren (Sebastian Anastasiei)
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Strange Sounds From Beyond
Bild: MainStudio
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Strange Sounds From Beyond
Bild: MainStudio
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Bild: MainStudio
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Strange Sounds From Beyond
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Strange Sounds From Beyond
Bild: MainStudio
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Strange Sounds From Beyond
Bild: MainStudio
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Foto oben: © Stefan Hopf/Collegium Hungaricum Berlin

 

Die Gewinner des TDC 2020: Bestes Editorial Design

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Erneut hat der Type Directors Club New York die besten kreativen Arbeiten weltweit ausgezeichnet. Exklusiv zeigen wir die Gewinner. Heute: Editorial Design – inklusive eines Pulitzer-Preisträgers.

Die New York Times ist einfach herausragend, nicht nur journalistisch, sondern auch in ihrem Editorial Design. Das befand auch der diesjährige Type Directors Club, der sie gleich mehrfach auszeichnete.

Für zwei Cover-Designs, zu denen der Titel über 12 Entertainer zählt (Abb. oben) und in Form von Flyern gestaltet ist – und das Projekt »1619: We Must Tell The Unvarnished Truth«.

400 Jahre nachdem die ersten Sklaven 1619 in Virginia ankamen, erzählt es von dieser düsteren Zeit, die oft verschwiegen wird und über die viele Amerikaner erschreckend wenig wissen. Dabei sind die Auswirkungen bis heute zu spüren, zeigen sich im Rassismus und durchziehen unter anderem das Strafvollzugssystem. Bekanntestes Beispiel ist das größte Gefängnis der USA, der »Farm« in Louisiana, wo die meist schwarzen Insassen auf den Feldern ackern müssen.

Alexey Murashko hingegen, gefeierter Grafikdesigner aus Riga, hat sich in einem ungewöhnlichen Buchprojekt dem lettischen Künstler Valdis Ãboliņš gewidmet. Während dieser in Deutschland zu den Hauptvertretern des Fluxus gehörte, ist sein Werk in seiner Heimat eher unbekannt.

In Briefumschlägen, die sich auf Ãboliņš Mail-Art beziehen, die per Post hin- und hergeschickt wurde, hat Murashko dessen Ideen und Hinterlassenschaften verpackt. Gestaltet sind die vier Bücher mit Faksimiles seiner Briefe, in Anlehnung an Schrift und Syntax des Künstlers und in verschiedenen, farbigen Papieren:

Zum 20. Jubiläum eines kroatischen Extremsportwettbewerbs entstand die Monografie »PC XX: The Story«, die das Designkollektiv NJ13 aus Zagreb gestaltete. Das Ziel: die Atmosphäre des Events in das Design zu übertragen – mit einem rauen, fast DIY-mäßigem Layout und einer dynamischen, energetischen, kraftvollen und prägnanten Bild- und Typografie-Sprache:

Für die Ausstellung »Crossed Lines« initiierte eine Reihe internationaler Künstler in Grand Rapids, Michigan, eine Serie öffentlicher Kunstwerke, Installationen und Gemeindeprojekte. Den Katalog zu dem Projekt gestaltete das dortige Conduitstudio mit kräftigen Farben und Formen und orientierte sich an der Ästhetik von Absperrbändern:

Das California College of the Arts (CCA) mit seinen Fakultäten in San Francisco und Oakland gilt als das diverseste in den USA, ob es um das Angebot oder die Studierenden selbst geht. Das Designstudio Volume Inc. und dessen Artdirektor Eric Heiman visualisieren das in einem Buch zur Selbstdarstellung, das mit verschiedenen Papiergrößen arbeitet, mit unterschiedlicher Fotografie und Typografie:

Project 1
Bild: Conduitstudio
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Project 1
Bild: Conduitstudio
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Project 1
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Project 1
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The 1619 Project
Bild: The New York Times
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The 1619 Project
Bild: The New York Times
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Great Performers
Bild: The New York Times
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The New York Issue
Bild: The New York Times
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The New York Issue
Bild: The New York Times
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CCA Undergrad Viewbook
Bild: Eric Heiman
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CCA Undergrad Viewbook
Bild: Eric Heiman
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PC XX: The Story
Bild: NJ13
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PC XX: The Story
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PC XX: The Story
Bild: NJ13
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PC XX: The Story
Bild: NJ13
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PC XX: The Story
Bild: NJ13
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ESTADO(s) de EMERGÊNCIA
Bild: Guilherme Falcao
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Valdis Āboliņš, Fluxus
Bild: Alexey Murashko
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Valdis Āboliņš, Fluxus
Bild: Alexey Murashko
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Valdis Āboliņš, Fluxus
Bild: Alexey Murashko
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Bild: Alexey Murashko
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Valdis Āboliņš, Fluxus
Bild: Alexey Murashko
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Valdis Āboliņš, Fluxus
Bild: Alexey Murashko
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Bisher zu sehen war: Die Gewinner des TDC 2020: Bestes Plakatdesign; Die Gewinner des TDC 2020: Bestes Grafikdesign

 

Eine Schrift nicht nur für Trikots

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Der Displayfont Brzo von Erik Marinovich erinnert an Basketball-Poster aus den 90er Jahren.

BrzoTrikot

Das ist auch kein Wunder, denn in seiner Jugend war das gesamte Zimmer des Letteringkünstlers und Designers  Erik Marinovich aus San Francisco mit solchen Basketball-Postern tapeziert.  Gut 20 Jahre später schuf er eine Schrift in diesem Style. Erhältlich ist sie für etwa 18 Dollar bei Future Fonts. Wer sie jetzt kauft, braucht geplante Erweiterungen wie Layer und Dingbats nicht mehr zu bezahlen. 

BrzoDisplay   BrzoSchrift BrzoPlakat

BrzoPreview

 

MonoLisa: Ein Font zum Coden

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Mit MonoLisa erscheint bei der Foundry FaceType eine Schrift für Programmierer.

MonoLisaBanner

Marcus Sterz, Gründer der Wiener Foundry FaceType, hat sich mit den Developern Andrey Okonetchnikov und Juho Vepsäläinen zusammengetan und die Schrift MonoLisa gestaltet, die auf die Bedürfnisse von Programmierern zugeschnitten ist. Diese verbringen ihre Tage damit, Codezeilen in Monospaced Fonts zu tippen, die aufgrund der identischen Zeichenbreite ein unruhiges Schriftbild ergeben – nicht sehr lesefreundlich.

Hier setzte Marcus Sterz an und achtete besonders darauf, den vorhanden Raum gut auszubalancieren, indem er etwa die übliche Zeichenbreite von 600 Units auf 640 Units ausdehnte. Ebenfalls wichtig war den dreien die Unterscheidbarkeit ähnlich gebauter Lettern wie d und b oder großes I, kleines l und 1, um Lesefehler zu vermeiden. Eine weitere Besonderheit der MonoLisa sind die 120 Coding-Ligaturen. Auf einer in Anlehnung an Programmierumgebungen gestalteten Website lässt sie sich testen und für knapp 70 Euro kaufen.

MonoLisaLigaturen

MonoLisa umfasst 120 Coding-Ligaturen.

 

MonoLisaPlayground

Im Playground kann man die Schrift ausprobieren.

 

MonoLisaUnterscheidbarkeit MonoLisaBreite MonoLisaItalics   MonoLisaLesefluss

Die Gewinner des TDC 2020: Bestes Identity Design

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Erneut hat der Type Directors Club New York die besten kreativen Arbeiten weltweit ausgezeichnet. Exklusiv zeigen wir die Gewinner. Heute: Identity Design.

Bevor die Gewinner des Type Directors Club NY im Herbst öffentlich zu sehen sind, zeigen wir ausgewählte Arbeiten. Diesmal das beste Visual Identity Design.

Zu dem gehört die aufsehenerregende und smarte Gestaltung des kanadischen Studios Principal für eine Ausstellung von Yoko Ono (Abb. oben).

In der Phi Foundation of Contemporary Art in Montréal fand im Sommer 2019 ihre Schau »Growing Freedom« statt und das Principal Studio konzentrierte sich in ihrem Erscheinungsbild ganz auf das Prinzip der Ausstellung selbst.

Da diese auf Interaktion basiert, darauf, mitzumachen, dabei zu sein und sich zu engagieren, übersetzen die Kreativen das in ihr Identity-Konzept.

Ganz ohne Abbildungen der Arbeiten selbst, konzentrierten sie sich auf den Namen der Künstlerin und auf verschränkte, ineinandergreifende Typografie. Wie die Kunst von Yoko Ono unterstreicht sie den dynamischen Austausch, der ihre Kunst prägt und unterstreicht mit ihrer organischen Form den humanistischen Ansatz ihres Werks.

Identity aus Glyphen

Die Kreativagentur Bedow aus Stockholm hingegen hat für die Plattform Proto Proto, die gemeinsam mit Kreativen und Makern weltweit, handgemachte Designs vertreibt, eine genauso unique Identity gestaltet.

Ganz auf Typografie konzentriert, besteht diese aus Glyphen aus 32 verschiedenen Sprachen und existiert in acht verschiedenen Versionen:

Was für einen Vibe eine Zahnarztklinik auch ausstrahlen kann, zeigt das Studio July aus Montréal. Als so ungewöhnlich und so entspannt, als würde man zu seinem Barbier um die Ecke gehen, beschreiben die Kreativen die Identity.

Auf Typografie und schlichte Fotomotive konzentriert, ist sie zudem von lässigen Claims wie »Go With The Floss« durchzogen:

Das Kreativstudio Lava mit Dependancen in Amsterdam und Peking hat in der Identity für die China Contemporary Dance Biennale 2019 ganz auf Motion Graphics gesetzt. Radikal abstrahiert, zitierten sie die Bewegungen der Tänzer:

14 Ausstellungen in sieben Jahren finden in den oficio:pompeia in São Paulo statt, ausgestattet mit einer Identity von Elisa von Randow. Gemeinsam mit Julia Masagão, Beatriz Dórea und Alles Blau, entwickelte die Grafikdesignerin ein Erscheinungsbild mit einem Font und einer Farbe für jedes Jahr:

(Bild: Elisa von Randow)

Zum Weiterschauen, hier die anderen TDC-Gewinner 2020: Bestes Editorial Design, Bestes Grafikdesign, Bestes Plakatdesign

 

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